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  • Mitten drin …

    …. es ist viel passiert seit dem letzten Update. Somit wird es Zeit für eine kurze Zwischenmeldung zum Stand der Dinge.

    Erster Ligawettkampf in Rheinfelden
    Gefühlt kam mir dieser Wettkampf etwas zu früh und dann auch noch gleich der Teamwettkampf als erste Belastungsprobe. Nunja, man konnte es nicht ändern. Es lief gar nicht mal so schlecht. Schwimmen war hart, aber fair. Nach 400m das bekannte Brennen der Schultermuskulatur, was ich aber einfach mal auf den Neo schiebe (ungeachtet der Tatsache ein Topmodel von 2XU geschwommen zu haben) 😉
    Das Radfahren zeigte mir mal wieder recht deutlich, das bergige Strecken einfach nicht für mich gemacht sind oder halt umgekehrt. Jochen und Manni mussten schon oft einen Gang für mich zurückschalten, damit ich überhaupt mitkommen konnte.
    Laufen war, im Nachhinein betrachtet, ein teilsteils Erfolg. Ich konnte wider Erwarten hart angehen, aber es wurde sehr schwer das Tempo zu halten. Aber im Teamwettkampf hat man ja zum Glück starke Kollegen dabei, die ein bei einem kleinen Einbruch immer mal wieder schieben können. 🙂
    In Summe war ich zufrieden und mein kleines Ziel (kein Streichergebnis zu werden) konnte ich erreichen !

    Trainingslager Kaltern
    Kurzum: Wie immer ein Gedicht. Das Trainingslager in Malle hatte etwas gebracht und die Berge waren zwar immer noch schwer für mich, aber ich musste nicht jedesmal tausend Tode sterben, bis ich oben war. Viele Kilometer und Höhenmeter wurde abgespult und dabei Schwimmen und Laufen nicht vergessen. Stimmung auf der Bude auch super und so war es wiedermal ein gelungenes Event!

    Zweiter Ligawettkampf Waiblingen
    Erste wirkliche Bewährungsprobe und die auch noch direkt nach dem Trainingslager in Kaltern. Die Oberschenkel fühlten sich noch gar nicht spritzig an und so richtig stand mir nicht der Sinn nach einem harten Sprint. ABER, ich war durch ein paar gute Zeiten im Schwimmen und die positiven Bergerlebnisse in Kaltern gewillt es mal mit „All-In“ zu versuchen. 500m Schwimmen mal mit einer 1:20min auf den ersten 100m angegangen. 🙂 Ja der Optimist stirbt auch zuletzt oder halt wie ich bei 300m. Aber egal, nach 08:10min waren die 500m in p.B. erledigt. Ich war happy, wenn auch schon platt. Rad war dann die Hölle. Die kleinen Anstiege ließen mich regelrecht explodieren und ich musste da wirklich mit Bedacht hochfahren, um keinen Krampf zu bekommen. Dafür konnte ich aber auf den Ebenen ganz gut drücken.
    Dann noch 5km Vollgas. Ich wollte auf 4min/km bleiben und habs einfach mal versucht. Siehe da, es ging! 😀 Zwar hab ich wieder komische Geräusche von mir gegeben und nen hochroten Kopf durch die Gegend getragen, aber mit 4:02min/km konnte ich mein Ziel erreichen und war megahappy über den Wettkampf. Mein kleines Ziel wurde auch erreicht.

    Dritter Ligawettkampf Erbach
    Holy Moly, ich bin der beste Wettkampfvorbereiter aller Zeiten. 🙂 Es lief echt super bei mir. Schwimmen top, Radeln machte Fun und selbst beim Laufen konnte ich nicht wirklich mehr meckern. Für den Rennsteig Staffellauf hatte ich mich als Ersatzmann angeboten und wurde prompt auch eingesetzt. Ein cooles Event, was immer wieder riesen Spaß bereitet. Dumm nur, dass es eine Woche vor Erbach stattfand. Man kann sich ja vornehmen was man will, aber so eine Staffel läuft man dann doch nicht einfach nur locker zum Training durch und Etappe 9 mit 19km schon gar nicht. Egal, die Laufzeit war super für mich und meine Beine dementsprechend KO. Schwimmen lief aber immer noch super.
    Wettkampf: Schwimmen, ….. 🙁 ich habs verpennt. Genau, verpennt. Losgepaddelt, mit Flüssi ein paar Schläge gegenseitig verteilt und dahingeglitten. Ich fühlte mich gut, Arme, Wasserlage, alles top. Vielleicht fühlte ich mich zu entspannt, denn ich habe verpasst, wie die große Gruppe wegschwamm. Als ich einmal hochschaute realisierte ich meinen kleinen ZickZackkurs und den großen Abstand nach vorne. Ein Anziehen des Tempos brachte mich leider auch nicht mehr näher. Also paddelte ich so bis zum Ende durch. Wechsel Katastrophe und erstmal als letzter unserer Mannschaft uffs Rad. Ich bin erstmal auf 3 Mann aufgefahren und wir quatschten uns zur Gruppe zusammen. Die ersten 5km waren hart, aber wir fischten immer mehr Leute ein und die Gruppe war dann 8 Mannstark und zum Glück sehr homogen. Immer schön durchgewechselt und wir wollten alle auch zusammenbleiben. Im hügeligen Abschnitten hatte ich aber arg zu kämpfen dran zu bleiben und bis oft in den dunkelroten Bereich gegangen. Das machte Vorfreude aufs Laufen, denn wieder in Erbach angekommen, waren die Beinchen dann doch schon richtig platt.
    Laufen, wer das Schwimmen vermasselt, muss im Laufen alles geben, sagte ich mir und lief mal los. …. brutal, was meine Nerven aus den Beinen für Signale an den Kopf sendeten. Da war keine nette Botschaft dabei. Patrick holte mich wieder und lief eine ganze Zeit mit mir mit. Das baute mich etwas auf und ließ mich in Tritt kommen. Kurz vorm Wendepunkt kam mir Flüssi entgegen. Uneinholbar weit für mich weg. Egal, ich wollte zumindest das Tempo so durchziehen. ging auch bis ca. km8. Dann wurde es echt fies. Mit Ach und Krach ins Ziel gerettet. 04:14min/km warens dann noch auf den 10km, was mich dann doch noch glücklich stimmte. Mein kleines Ziel konnte ich nicht erreichen, da die anderen an dem Tag einfach besser und cleverer waren. Aber es war ein guter Wettkampf und so kann es weitergehen!

    So long

  • Der Anfang ist gemacht …

    …. das erste Trainingslager ist vollbracht und ich bin noch am Stück. 10 Tage Mallorca waren hart, aber herzlich und vor allem witzig. Wir waren zu acht in Can Picafort und hatten uns ein paar Radkilometer vorgenommen. Ich kann sagen, dass wir das Soll auf dem Rad definitiv erfüllt haben. 870km bei 7 Radeinheiten und eine durchschnittliche Höhendifferenz von über 1100HM wurden bewältigt. Das ist echt mal OK für den Anfang. Erkenntnis für das Radfahren bei mir bleibt aber die gleiche: Ich werde kein Bergfahrer werden und kann nur auf der Ebene und Bergab drücken. 😉
    Schwimmen war auch super, 15km in einer Woche sind OK. Nur das Laufen, das macht mir Sorgen. Nicht das es nicht gehen würde, ich habe einfach keine Lust. Mich zum Laufen aufzuraffen kostet mich momentan extrem Überwindung und ich habe nicht wirklich Spass an der Rennerei. Woran es liegt weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es nicht gut ist. Der erste Ligawettkampf rückt näher und ich habe noch keine wirkliche Laufform. 🙁 Mal schauen, wann ich mich wieder überwinden kann.

    Ja zum bevorstehenden Ligawettkampf: „Ich werde leiden!“ Genau! Zwar bin ich zum Teamkapitän auserkoren wurden, das aber nur weil ich derjenige mit ein paar Ligastarterfahrungen in unserer Mannschaft bin. Leistungstechnisch bin ich da die rote Laterne und hoffe zumindest beim Schwimmen und vielleicht ein bissl aufm Rad das Team unterstützen zu können. Bei dem Streckenprofil wird das aber schwer für mich. Wie oben beschrieben, werde ich einfach kein Bergspezialist werden und kann nur hoffen bis zur Abfahrt noch bei den Jungs zu sein, um dann bergab die letzten Körner für sie zu verbraten. Beim Laufen sind die drei einfach eine ganz andere Liga als ich und ich werde da wohl nur noch das Ding alleine zu Ende laufen können. Ich bin gespannt, wie es wird. Mein Ziel für 2014 “ Nicht immer Streichergebnis zu sein“ werde ich in Rheinfelden wohl nicht halten können, aber ich werde trotzdem versuchen so lange wie möglich mitzuhalten.

    Joar, ansonsten gibt er erstmal nicht viel Neues, ausser der Erkenntnis, dass mit der Anmeldung zum Ironman auf Rügen eine verdammt lange Saison bevorsteht und ich mir noch nicht richtig sicher bin, wie ich es mir so einteile, dass ich bin September auch eine gewisse Form halten kann. Die Liga ist Anfang Juli zu Ende und dann gilt es noch 9 Wochen eine Leistungsfähigkeit zu bewähren. Ob das klappt wird sich zeigen, es ist aber definitiv eine neue Herausforderung.

    Jetzt aber genug geweint, wer eine dicke Lippe riskiert muss es auch durchziehen und das mit allen Konsequenzen !!!

  • Ein Status …

    … der erste Ski Trail ist vollbracht. Es war super und mit einerseits unerwartetem und erwartetem Ausgang.
    Die Flüssis hatten mal wieder die beste Lokation zum Übernachten ausgesucht. Wir wohnten quasi in erster Reihe mit eingebautem Pizzaofen. Was will man mehr? Ich war in Summe nicht wirklich motiviert und schon gar nicht auf Rennen eingestellt. Flüssi musste mich am Freitagabend sogar dazu überreden mein Skier mit einem Speedblock zu wachsen. Naja, die zwei Wochen halblebiges Training hatten mich wohl träge gemacht.

    15km Klassisch: Nach dem „Warmfahren“ war klar: Wachs ok, Form am Arsch! Ich vermutete schon, dass es schon im Klassischen eine Klatsche für mich gibt. Kerstin startete in einer vorderen Gruppe und Flüssi neben mir. Ich sagte mir, dass ich es mal gemächlich angehe und ab dem Wendepunkt mal draufdrücke. Ich taumel also mal los, als ich von links schon höre: „Hey Michl“ ??? Ich völlig erschrocken hochgeblickt, Kerstin neben mir. Oh war ich doch nicht so langsam. Das Wiesle hoch fahre ich in der Schlange mit, bergab haben wir einen guten Ski und überholen ein paar Fahrer. In der Ebene nehme ich mir vor gemütlich bis zum Wendepunkt zu schieben und Kerstin auch ein bissl mitzuziehen. Es läuft aber augenscheinlich nicht schlecht, denn trotz wirklich entspannten Schieben verliere ich die Flüssis hinter mehr aus den Augen. An dem Wendepunkt gönne ich mir einen Isotee. Ich merke die Arme schon ein bisschen, will aber auf dem Rückweg doch nochmal etwas mehr geben. Gesagt getan und ich mache Gruppenhopping. Immer schön auf die nächste Gruppe auflaufen und überholen. Aber ich merke, dass ich blockiert laufe, der Drehzahlmesser ist nicht bereit in den roten Bereich zu gehen. Es wird dann also doch noch zäh hintenraus. Bei der Einfahrt ins Stadion hauts mich natürlich nochmal hin, da ich in der Rechtkurve zu stark auf der Aussenkante stehe und verkante. Egal, Gesamtplatz 48 und 4 Minuten Vorsprung vor den Flüssis waren besser, als ich je erwartet hätte.

    35km Skating: Es ist echt fieses Wetter an dem Morgen und ich merke den Vortag doch schon ordentlich im Oberkörper. Aber was muss, das muss! Ich bin doch schon nervös und etwas unsicher, da ich ja noch nicht so ewig Skate und noch nie so eine lange Strecke am Stück im Wettkampfmodus geskatet bin. Ich habe zwar 4min Vorsprung vor den zwei Verrückten, aber mir ist ja klar, dass das nicht reichen wird. Durch die Witterungsbedingungen ist es die ersten 15km kaum möglich sein eigenes Rennen zu fahren. Schön Einerreihe im Recommbereich dahingecruised. Ich habe die Flüssis schon nach dem Wiesle nicht mehr vor mir gesehen und versuche nur noch gut durchzukommen. Als wir wieder in Tannheim ankommen und es auf das zweite Teilstück geht, hat sich das Feld aber halbwegs entzerrt und ich nehme mir vor die letzten 20km einfach „All In“ zu gehen. Gesagt, getan. Ich werde zwar ab und zu noch aufgehalten, kann aber gut durchpflügen und muss sagen, es lief ganz gut. Als mir Kerstin und Flüssi entgegenkommen ist mir klar, dass ich sie nicht mehr holen kann und die 4min weg sind, aber auf Flüüsi wollte ich noch versuchen Zeit gutzumachen. Ab Haldensee gebe ich Vollgas. Scheiß die Wand an, es lief, tat aber höllisch weh. Vor allem das letzte mal das Wiesle hoch. Ich überhole zwar bestimmt zehn Leute, aber es tun sich auch so dunkle Punkte im Sichtfeld auf. Ich bin echt froh als ich im Ziel bin. Ich zitter am ganzen Oberkörper und das definitiv nicht, weils zu kalt war. Es war echt alles raus. Kerstin hatte mir die erwartet Packung gegeben und mit 8min Vorsprung eindrucksvoll den Gesamtsieg der Tour de TBC geholt. Flüssi war mit 1min Vorsprung im Ziel, wodurch ich zumindest nicht letzter unserer Gesamtwertung wurde. Gut, Flüssi war auch ein bissl krank, aber das muss ich ja nicht so ausschlachten, sonst mindert das ja meinen Erfolg. 😉

    In Summe war ich doch mehr als zufrieden und überrascht, dass ich nun glaube behaupten kann, dass ich Skaten kann. Nicht schön, aber auch nicht allzu langsam. 😀

    Nunja, das es anstrengend und eine Belastung für den Körper war merkte ich nun schnell, da ich jetzt erstmal ein bissl rumkränkel. Gute Gelegenheit wieder zuzunehmen und das Leben zu genießen. Diese oder nächste Woche wird das Training aufgenommen, aber wirklich erst, wenn ich voll genesen bin ….. und das kann dauern. 😉

  • Es geht also wieder los …

    … sodele, nach einem etwas holprigen Start ins Jahr 2014 geht es nun doch wieder ans Eingemachte. Der sportliche Plan steht und will erfüllt sein. Das wird schwer genug werden.
    Ziele: Oberstes Ziel lautet in diesem Jahr: „Schneller werden“!!! 2013 stand unter dem Motto Ironman und hat viele lange Einheiten mit sich gebracht, die gut für die Ausdauer waren, aber wirklich schneller bin ich dadurch nicht geworden. Aus diesem Grund wird es dieses Jahr nicht soviel Langes geben, dafür kurz und fies. Es stehen fünf Ligawettkämpfe an, bei denen ich starten möchte. Da wir in unserem Verein wirklich gute und ambitionierte Newbees dazubekommen haben, wird es viel Arbeit und Schweiß kosten sich da einen Platz zu ergattern. Ziel Nr.2: Kein Streichergebnis! Wie das auch immer klappen soll, weiß ich noch nicht, aber wenn ich starte, will ich nicht letzter unserer Mannschaft werden. (jetzt habe ich mich weit aus dem Fenster gelehnt) 🙂
    Wenn das alles so klappt, dann soll der Ironman 70.3 auf Rügen den Jahresabschluß bilden. Ich erhoffe mir eine gute Form durch den „schnellen“ Sommer und will dort mal schauen, wie sich eine Halbdistanz anfühlt. Sollte das Wetter passen, dann ist es eine Strecke für mich, flach! Da kommt es auf meine paar Kilos zu viel nicht an. Aber im September wird es wohl Wind geben und das kann da echt fies werden. Egal, keine Vorgaben für dieses Event, nur: All In und Have Fun!

    Da Training beginnt nun also und ich muss sagen, das ich mich noch nicht so topmotiviert fühle. Aber was solls!?! Die Grundlage werden wir dieses Jahr wieder beim Skilanglauf legen. Über Silvester war ich mit den Flüssis für 9 Tage in Toblach zum Skifahren. Wunderbare Gegend mit perfekten Loipen und Strecken. Unsere internen Wertungen werden wieder in Klassisch und Skating ausgetragen.
    Toblach1
    Stand: Klassisch fühle ich mich super auf dem Ski. Es läuft, nur fehlt es an der Drehfreudigkeit. Ich fahre gut und flott, aber der letzte Punch fehlt noch. Mal schauen, ob das noch kommt. Skating wird besser und ich finde da langsam einen Rythmus und das nötige Gleichgewicht. Was fehlt ist die Ausdauer und Entspanntheit auf dem Ski. Bis 10km kann ich gut mitfahren, aber dann verläßt es mich und ich muss arg auf den Brettern kämpfen. Aber ich muss sagen, das mir Skating immer mehr gefällt und auch Spass macht. Wenns läuft, dann ist es ein Megaspass durch die Landschaft zu gleiten.

    Ende Januar werde ich mit den Flüssis nach Tannheim zum Skitrail fahren. Wir fahren kurz-kurz, das heißt: 14-km Klassich und 34km Skating.
    Man muss wissen, dass es hier eine interne Wertung gibt. Zwei Rennen und die geringste Gesamtzeit kürt den Sieger. Eine Etappe zu gewinnen gibt zumindest etwas Ruhm. 😉
    Vorhersage: Klassisch: Wir sind alle drei sehr eng beieinander, was das Leistungsniveau angeht. Die Flüssis haben Klassisch den Dreh besser raus aus als last year und ich werde alles geben müssen, um meine Vorteile hier zu einem Etappensieg zu bringen. Die zwei sind auf Krawall gebürstet und werden sich auf der kurzen Strecke nicht abhängen lassen. Falls es eine Chance für mich gibt, dann höchstens auf den letzten Metern. Zeit werde ich hier nicht rausfahren können.
    Skating: Ab hier hagelts Backpfeifen für mich. Nach meinem glücklichen Sieg in der Klassikrunde in Toblach stehen die Zeichen auf Krieg. Die zwei sehnen nach Rache und das heißt „Packung fürn Michl im Skaten“. Die 34km werden lang und hart für mich werden. Ich bin kein Gleiter und werde wohl nach spätestens 15km Sternchen sehen. Vermutlich werden die zwei mit Tee im Ziel auf mich warten.

    Oberhof: Wenn es Frau Holle zulässt, werden wir dann noch im Februar in Oberhof starten. Ziel sind es die 2h auf den 30km Klassisch zu knacken und wenn möglich natürlich vor Flüssi im Ziel zu sein. Challenge accepted!

    Danach geht es wieder konkret mit Triathlon weiter. Dieses Jahr mit einem Trainingslager auf Malle zu Vorbereitung des Trainingslagers in Kaltern. 😀 Man sieht, was der TBC für ein Verein ist. Da muss man ins Trainingslager, um mit den Verrückten aufm Rad in ein Trainingslager fahren zu können.

    So long!

  • Jahresrückblick 2013

    Das Jahr 2013,

    Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür. Aus verschiedenen Gründen glaube ich, dass es nichts mehr bloggenswertes geben wird und schreibe nun schonmal meinen Rückblick für 2013.

    Ich bin nicht wirklich abergläubisch aber die Zahl 13 gefällt mir nunmal nicht. Dementsprechend skeptisch bin ich in dieses Jahr gegangen, hatte mir aber trotzdem große Ziele gesetzt. Es stand die wohl größte sportliche Herausforderung für einen Hobbysportler, wie mich auf dem Plan. Der Ironman in Frankfurt. In Anbetracht der Tatsache, dass ich erst seit 1 1/2 Jahren Triathlon als Sport betrieb, war dies wohl eher ein Himmelfahrtskommando, aber die Zeichen der Zeit standen gut. Warum? Es waren 10 Mann von unserem Verein für den Wettkampf angemeldet, wir hatten eine gute Trainingskombo gebildet, die sich gegenseitig puschte, ich hatte Zeit und keine Verpflichtungen und …. ich wollte es wissen. Gut, ausdauertechnisch bin ich kein unbeschriebenes Blatt und bin in den letzten 11 Jahren siebzehn Marathons und andere spassige Läufe gerannt, aber das war alles doch mehr spassbehaftet und alles andere als ambitioniert. Das musste und sollte sich ändern.

    Interessant sind die Dinge im Leben, die unerwartet kommen und mit denen man nicht gerechnet hätte. So war es dann auch gleich zu Beginn des Jahres, als ich meine alte Liebe wiederentdeckte. Der Langlauf! Der Sport, den ich schon als kleiner Bub lernte und irgendwie vollkommen aus meinem Kopf gestrichen hatte. Klar, ich bin immer mal rumgerutscht, aber weit weg von Sport. So ging es mit den Flüssis auf die wohl härtesten Wochen des Jahres. Ehrlich, ich war selten so fertig, aber auch selten mit soviel Spaß bei einer Sache dabei. Und so gipfelten die Langlaufwochen für mich in einem 30km Klassiklauf in Oberhof. Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie solch eine Distanz auf Skiern am Stück und unter Wettkampfbedingungen zurückgelegt hatte und dementsprechend unsicher war ich auch. Es kam aber alles anders und wurde für mich zum ersten Highlight des Jahres 2013. Es war einfach ein saucooler Wettkampf, der Lust auf mehr machte.

    Dementsprechend euphorisiert ging es dann auch in die weiteren Vorbereitungen für FFM. Das Schwimmen wurde besser, Radfahren ging, aber Laufen wurde etwas zur Nebensache. Ein Fehler, wie sich noch zeigen sollte. Sei es drumm, das Wetter spielte Anfang des Jahres nicht ganz mit, was die Vorbereitungen etwas durcheinanderwürfelte und ab diesem Moment wußte ich was ein Ironman noch bedeutet: Es ist nicht die körperliche Stärke, sondern zu größten Teilen eine mentale Herausforderung. Der Ironman ist ab der Anmeldung ständig im Kopf, jede Minute auf der Couch wird hinterfragt und man ist nur am vergleichen, wer wie trainiert, wer wie drauf ist und sucht eine Antwort auf die Frage wo man steht. Man muss aber auch aufpassen gute Leistungen nicht überzubewerten und muss immer realisitisch und vor allem objektiv sich und seine Leistungen betrachten. Das ist in Summe nicht ganz einfach und hier kam es mir zugute, in einem Verein zu trainieren und vor allem auch, dass wir eine gute Trainingskombo waren, die sich aufpeppeln, beraten und unterstützen konnte. Ein ist klar, eine alleinige Vorbereitung auf diesen Wettkampf hätte ich nie durchgehalten oder zumindest nicht mit dem Ergebnis. Es gab dann also zwei Trainingslager und diverse Wettkämpfe mit Höhen und Tiefen für mich.

    Zum Ironman: Ja, es war der Höhepunkt des Jahres und stellte alles bis dahin erlebte (sportlich) in den Schatten. Es war ein Megaevent und es passte alles. Angefangen von unseren Vereinsmitgliedern, die mit dort waren, über Unterkunft und Ablauf, bis zum Wettkampf an sich. Ich denke es ist wichtig das zu erwähnen, denn es ist aus meiner Sicht recht selten, dass eine Gruppe von sovielen Menschen in Summe doch sehr homogen zusammen agiert.
    Der Wettkampf an sich ist schwer zu beschreiben, ich werde meinen Bericht separat einstellen, um das erlebte zu schildern. Das Laufen wurde hintenraus dann doch zäh und meine angepeilten 4 Stunden auf dem Marathon konnte ich nicht halten. Da war ich dann wohl doch vorher zu schludrig. Aber trotz allem, es ist schwer in Worte zu fassen, was in einem vorgeht, wenn man diese Ziellinie überschreitet. Ich kann sagen, dass es mich sportlich aber auch menschlich weiter gebracht hat.

    Das Leben danach: Kurz zum sportlichen. Die Körner waren verbraucht und alles was an Wettkämpfen noch folgte war eine Qual und machte definitiv keinen Spass. Ich musste die Erfahrung machen, was der Ironman für Folgen hat, körperlich, wie auch mental. Da nun Zeit war widmete ich auch wieder alten Hobbys. Berge, Begleitung zu Radrennen und Trinkerfestspiele. Ja, ich habe mal kurz richtig Gas gegeben, bis ich wieder beim Sport gelandet bin. Erwähnenswert sind hier wohl noch das Feedback meiner Mitmenschen zum Thema Ironman. Ich möchte das nicht weiter vertiefen, aber es war doch sehr gemischt. Das reichte von Anerkennung bis zur Verteufelung eines Egomanen. Sehr spannend! Nachdem ich mir also eine kleine Auszeit gönnte und mich mal etwas mehr um berufliches und privates kümmerte, lief alles wie gewöhnt weiter. Seit November geht es wieder in die Vorbereitungen für nächstes Jahr und der Spaß am Sport ist auch wieder da.

    ZDF 2013: Swim: 210km Bike: 4500km Run: 1100km Ski-LL: 550km

    Alles andere später!

    Bis dahin also schöne Feiertage und einen guten Rutsch!