Teneriffa
Teneriffa ist die grösste und landschaftlich wohl vielseitigste Insel der Kanaren. Die grösste Verlockung stellt wohl für viele der höchste Berg Spaniens dar. Der Pico de Teide
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ist mit 3718 m der imposanteste Punkt der Insel, der ihr gesamtes Landschaftsbild prägt. Um die ganze Pracht der Insel geniessen zu können, sollte man sich im Frühling oder frühen Sommer dorthin begeben, da Teneriffa dann ein riesiger Garten, voller Blumen, grossen Bergen und dem Meer ist.
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Wir ließen uns in einem Hotel in Puerto de la Cruz nieder. Dies ist nur empfehlenswert, wenn man sich nicht in einem der Pauschalhotels im Stadtteil Martianez niederlässt. Da die meisten Discos und Gaststätten hier liegen und durch die vielen hohen Betonhotels alles sehr hellhörig ist, kommt man an den Abenden und erst recht am Wochenende sehr schlecht zur Ruhe. Prinzipiell ist es wohl empfehlenswert sich in ein Häuschen einzumieten und sich über die Dauer des Aufenthaltes einen Mietwagen zu besorgen. Die Busverbindungen sind zwar nicht schlecht, wenn man aber auf der ganzen Insel mal wandern oder biken will, wird die Zeit, aufgrund der Abfahrtszeiten, sehr schnell knapp.
Fahrradfahren ist nicht so einfach, wie gedacht auf Teneriffa, wenn man direkt an der Küste wohnt. Es geht erstmal sehr steil hinauf und wenn man nicht wirklich gut in Form ist, ist für viele wohl schnell der Spass vorbei. Besser ist es wohl, wenn man sich in die Höhen des Orotavatales oder in die Ebenen der Canadas begibt. Von hier aus sind lange und landschaftlich schöne Touren zu fahren. Da wir nur zu Fuss unterwegs waren, hielten wir uns an die Touren des Rother Wanderführers. Die Strecken sind hier gut beschrieben und passen auch gut in die An- und Abfahrtszeiten der Busse. Zum Wandern findet man viele reizvolle Landschaften, die von gemütlichen bis zu sportlichen Touren reichen. Die Insel ist im südlichen teil eher wüstenähnlich und im Norden, aufgrund der Gebirge, "immer" grün.
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In den Canadas findet man eine mondähnliche Landschaft vor. Das Tenogebirge und das Anagagebirge sind eher von spitzen und scharfkantigen Bergen und Bergketten gekennzeichnet. Im Westen sind wohl die Berge von Los Gigantes das eindrucksvollste, was man dort erleben kann.
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Eine Bootsfahrt hierhin ist sehr lohnenswert, da man auch prima Delphine und Wale dort beobachten kann. Die Übersteigung des Teide und eine anschliessende Besteigung des Pico Viejo ist wohl eine Tour, die jeder mal begangen haben muss. Da diese Tour sehr lang und auch anstrengend ist, sollte man sie auf 2 Tage aufteilen. Hierfür bietet sich die Refugio de Altavista geradezu als Übernachtungsmöglichkeit an. Um ganz sicher zu sein, dass man auch ein Bett bekommt, kann man unter dieser Telefonnummer reservieren: Tel: 9222 / 239811. Die Übernachtung kostet 12 €uro und für DAV-Mitglieder 3 €uro. Die Hütte ist recht rustikal eingerichtet. Es gibt Decken, Wasser und WC`s. Für die Verpflegung ist selbst zu sorgen. Wer nicht noch zum Pico Viejo will, kann auch mit der Seilbahn den Abstieg nehmen. Wenn man vor 09:00 Uhr auf den Teide steigt, ist keine Genehmigung nötig. Sollte man später hinauf wollen, ist in Santa Cruz die Genehmigung kostenlos erhältlich. Man sollte aber eine Kopie des Ausweises nicht vergessen.
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Gestartet wird in El Portillo in Richtung des Ropue del Peral. Direkt vor dem markanten Felsblock kreuzt der Weg. Wir folgen links und biegen an der folgenden Steinbank nach rechts in Richtung Montana Blanca ab.Der Weg ist eigentlich nicht zu verfehlen, da sehr ausgetreten. Immer wieder bieten sich wunderbare Aussichten auf die Nordküste, den Teide und Teile der Canadas.
Irgendwann kreuzt man auf den Fahrweg, der einen an den Teide Eiern vorbei in Richtung Montana Blanca hinaufführt. Die Teide Eier sind etwa 1 1/2 manngrosse Lavakugeln. Sie sehen schon sehr ungewöhnlich aus. Am Ende des Fahrwegs teilt sich der Weg. Ein deutlicher Wegweiser zeigt uns den Weg zur Refugio de Altavista. Es ist ein steiler und schwerer Anstieg. Erst kurz vor Ende der ersten Etappe sieht man die Hütte. In der Nacht kommt man schwer zum Schlaf, da die Höhe der Körper nicht gewohnt ist und die Aufregung natürlich eine grosse Rolle spielt. In den frühen Morgenstunden brechen wir auf, um den Sonnenaufgang vom Gipfel zu erleben. Es kann hier ziemlich windig und kalt sein. Da der Vulkan noch nicht vollkommen erloschen ist, richt es stark nach Schwefel. Immer wieder sieht man die Schwefelwolken aufsteigen. Der Sonnenaufgang ist atemberaubend. Die ganze Insel wird in ein Rot getaucht und man kann alles überblicken.
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Der Schatten des Teide wird bis zu 50 km lang. Über den Aufstiegsweg geht es wieder hinunter. Vor der Bergstation geht es rechts ab, in Richtung Pico Viejo. Wir folgen dem Weg und halten uns dann an die Anweisungen des Wanderführers. Als Abstieg wählen wir den Weg zu den Parador National.